Die drei Phasen der Datenmigration im Überblick


 

A

Export und Bereinigung der alten Daten


1. Schritt: Datenumfang klären

Noch vor dem eigentlichen Datenexport muss geklärt werden, welche Daten überhaupt wiederverwendet werden sollen. Grundsätzlich lassen sich die Daten hierbei in zwei Kategorien einteilen:

  • Stammdaten wie Waren, Kunden, Lieferanten, Produktionslisten. Diese Daten sind essentiell und bilden damit die Grundlage auch des neuen Systems.
  • Bewegungsdaten wie Bestellungen oder Lagerbestandsbewegungen. Es hilft, im Voraus zu entscheiden, wie weit zurückliegende Bewegungsdaten übernommen werden sollen und was ins Archiv kommt.

2. Schritt: Inhalte bereinigen

Wie der Kleiderschrank nach langen Wintermonaten von Untragbarem ausgemistet wird, sollten auch Daten vor einem Import in ein neues System gereinigt werden. Es macht keinen Sinn, unvollständige Daten, alte Datenstrukturen wie nicht mehr gebrauchte Artikelnummern oder doppelte Datensätze zu übertragen.

B

Datenelemente und Dateistrukturen


Ihre Quelldaten werden einzeln einem entsprechenden Feld des Zielsystems zugeteilt.

Wichtig: Datenformate müssen hinsichtlich Typ und Länge konformgehen! Nicht jedes Datenfeld lässt sich 1:1 übertragen.

Es muss versucht werden, eine möglichst optimale Zuordnung der Daten zu erreichen. Unter Umständen können die Formate auch von Ihren IT-Spezialisten angepasst werden.

C

Datenimport


Die Datenzusammenführung: An ihr hängt alles! Da nach Erfahrungen aus langjährigen, unabhängigen Studien in der Praxis bei ersten Versuchen einer Datenmigration oft Fehler auftreten und das Mapping entsprechend angepasst werden muss, lohnt sich die Anlage einer sogenannten Hilfsdatenbank.

Diese sollte die Struktur des Zielsystems aufweisen und somit die Möglichkeit bieten, Dateninhalte im Vorfeld zu überprüfen und zu bearbeiten. Denn eine professionelle Vorbereitung, die Aktualität Ihrer Quelldaten und ein klares Konzept sind Standpfeiler einer erfolgreichen Datenmigration.